Glücklicherweise sind Ausflüge mit Schülerinnen und Schülern in diesem Schuljahr wieder möglich. Sind doch gerade die außerschulischen Aktivitäten eine der tragenden Säulen des Konzepts der Junior-Ingenieur-Akademie am MGF. Und so konnte die diesjährige Akademie mit den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern wieder wie gewohnt eine Teambuildingmaßnahme in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Alte Spinnerei absolvieren.

Ganz gewöhnlich war es dennoch nicht, denn zwischenzeitlich haben im Jugendzentrum Örtlichkeit und pädagogisches Personal gewechselt. Das JUZ befindet sich nun nicht mehr oberhalb des Busbahnhofs sondern in den Räumlichkeiten des Kulmbacher Bahnhofs und wird von Franzi Pfreundner geleitet. Bei einem Vortreffen konnten mit ihr die Inhalte der Teambuildingmaßnahme abgesprochen werden und so verbrachten unsere 16 Schülerinnen und Schüler der JIA am 28.10. einen erfahrungsreichen Tag im JUZ.

Nach unserem Fußmarsch zum JUZ wurden wir gegen 12:30 Uhr von Franzi fröhlich begrüßt und gleich in den Gruppenraum im ersten Stock gelotst. Dort angekommen ging es nach einer kurzen Vorstellungsrunde auch gleich zum Thema: was macht ein Team eigentlich aus? Franzi sammelte die Beiträge unserer Schülerinnen und Schüler und zeigte ihnen, dass sie im Wesentlichen die wissenschaftlichen Kriterien, wie sie in der Fachliteratur zu finden sind, genannt hatten. Im Anschluss wurde noch der explizite Unterschied zwischen einer Gruppe und einem Team herausgearbeitet.

Und damit es nicht bei Trockenübungen bleibt folgte darauf das Spiel “Die Werwölfe von Düsterwald”. Das Spannende war hierbei, am eigenen Leib zu erfahren mit welchen Strategien die beiden rivalisierenden Teams zusammenarbeiten. In der anschließenden Diskussionsrunde wurden die beim Spielen gemachten Beobachtungen ausgetauscht und diskutiert.

Danach folgte eine verschärfte Version des Spiels, mit Teams innerhalb der Teams, die auch noch ihre eigenen Ziele haben. Wichtigste Erkenntnis hierbei war, dass für ein gut eingespieltes Team die Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg ist!

Und genau diese dringend notwendige Kommunikation wurde im nun folgenden Spiel radikal unterbunden: beim Team-Memory darf ein Mitspieler die in einem verschlossenen Raum ausliegenden Memorykarten für 30 Sekunden sehen und muss dann die Lage der Pärchen seinen Mitspielern – ohne dabei zu reden oder zu schreiben – mitteilen. Diese wiederum versuchen im Anschluss jeweils ein Pärchen aufzudecken. Die Lösungen, die von unserem JIA-Team erarbeitet worden sind waren hervorragend, so dass die Aufgabe erfolgreich gelöst werden konnte!

Nach gut dreieinhalb Stunden intensivem Arbeiten endete die Veranstaltung mit einer Abschlussbesprechung und Feedbackrunde. Alle Beteiligten waren sich einig, dass der Tag äußerst gewinnbringend für jeden einzelnen und für das Team als Ganzes war.

Wir bedanken uns beim gesamten Team des JUZ für die hervorragende Betreuung und freuen uns schon darauf, nächstes Jahr mit den neuen Achtklässlern unserer Junior-Ingenieur-Akademie wieder Gast im JUZ sein zu dürfen.

(Wolfgang Lormes)