Vielen Dank an Herrn Klatschka für den Bericht in der Bayerischen Rundschau:

Kulmbach – Als „allmähliche Rückkehr zur Normalität“ bezeichnet Horst Pfadenhauer die Tatsache, dass Musikschüler jetzt wieder in Ensembles, wennauch nach wie vor unter Distanz- und Hygienebedingungen, zusammen spielen dürfen. Dabei lobt der Leiter des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums gleichzeitig die „kreativen Alternativen“, die Lehrer wie Schüler zwischenzeitlich während der Einschränkungen in der Coronakrise gefunden hatten, weiterhin Musik zu machen. Bis hin zu Unterricht und Zusammenspielen über digitale Kanäle. Als Dankeschön für ihre Geduld und ihren persönlichen Einsatz werden die Schüler im Mai nach München und Regenburg zu musikalischen Ereignissen fahren, kündigt Pfadenhauer an.

Weniger problematisch war die Pandemiezeit für die Streicher und Schlagzeuger, sobald man wieder in kleinen Gruppen zusammenkommen durfte, erinnert sich Musik-Fachschaftsleiter Hubertus Baumann. Das Vororchester der Streicher von Lehrer Cezar Salem konnte relativ ausgiebig proben. Schwieriger war es für das gemischte Ensemble von Klaus Hammer, der lange Zeit die Bläser außen vor lassen musste. Schlimm war die Zeit für die Bläser, die Baumann schnippisch als „Aerosolschleudern“ bezeichnet. Erst jetzt wieder können die Bläser zusammen proben. Zwischenzeitlich waren die Blechbläser aber nicht untätig und haben einen „Freibier-Rap“ einstudiert, in dem sie sich selbst als Resonanzkörper betrommelt haben. „Als rhythmische Übung war das gut, aber halt Blechmusik ohne Blasinstrumente“.

Praktisch von vorn beginnen muss das Schulorchester mit Barbara Baumann. Die Streicher musizieren nach wie vor mit Maske; Holz- und Blechbläser sitzen mit gebührendem Abstand dahinter und setzen ihr Instrument irgendwie unter der zusammengewurstelten Maske an die Lippen. Dabei ist die Zeit für den nächsten Auftritt knapp: Am 19. oder 20. März soll das Orchester beim Tag der offenen Tür im musischen Teil des MGF auftreten. Wenigstens für ein Stück muss die Probenzeit bis dahin genügen – ein Medley mit Themen aus den James-Bond-Filmen.

„Die Schüler wollen und brauchen jetzt endlich wieder Auftritte“, sagt Hubertus Baumann. „Auch wenn in den vergangenen fast zwei Jahren die eine und andere Möglichkeit gefunden werden konnte, einzeln und zu wenigen vor Publikum zu spielen. Zudem müssen wir in der nächsten Zeit mit weniger Publikum rechnen, denn der eine und andere wird es sich überlegen, ob er sich jetzt schon zu anderen in ein Konzert setzen möchte. Wir werden sehen…“
Optimistisch hat die Fachschaft Musik dennoch bereits ein Schulkonzert im Blick, das am 6. April stattfinden soll. Bislang war die Stammberger-Halle dabei immer bis auf den letzten Platz besetzt.

Das Schulorchester kann unter Barbara Baumann nun wieder zusammen proben. Die Zeit ist knapp bis zum nächsten Auftritt, der zum Tag der offenen Tür im musischen Zweig des MGF stattfinden soll.

Die Blechbläser als besondere „Aerosolschleudern“ hatten es in der Pandemie besonders schwer. Einen „Freibier-Rap“ ohne Instrumente haben sie mit Hubertus Baumann wenigstens einstudiert.

Die Saxophonisten dürfen im gemischten Ensemble von Klaus Hammer – bei vorgeschriebenem Abstand – jetzt wieder mit zusammen mit den Streichern mitmachen.

Weniger Unterbrechungen in der Pandemie hatten die Streicher des Vororchesters von Cezar Salem.