Sich in brenzligen Situationen richtig zu verhalten, kann im Ernstfall Leben retten oder helfen, schlimme Schäden zu verhindern.

Bei der Aktion “Richtig Feuer löschen” vom Landesfeuerwehrverband in Zusammenarbeit mit der Versicherungskammer Bayern lernten die Schülerinnen und Schüler der 7., 8. und 9. Klassen im Oktober 2024 viel darüber, wie man sich in einer Gefahrensituation richtig verhält und wie man manche Gefahrensituation vermeiden kann.

Stefan Kießling vom Landesfeuerwehrverband erhitzte in einem geschützten Metallkorb eine fast leere Spraydose auf 50 Grad Celsius. Die gewaltige Explosion dabei bleibt sicher allen im Gedächtnis, vor allem wenn man sich vorstellt, wie das Ganze mit einer fast vollen Dose abgelaufen wäre. Eindrucksvoll machte der Feuerwehrmann an diesem Beispiel deutlich, dass man niemals unbedacht eine Spraydose im Sommer im Auto liegen lassen sollte und im eigenen Interesse unbedingt gefährliche Aktionen mit Feuer und Spraydosen unterlassen muss.

Trotz aller Vorsicht kann es dennoch einmal zu einem Brand kommen. Um im Falle eines Entstehungsbrandes besser gewappnet zu sein, durfte jeder Einzelne den Umgang mit einem Handfeuerlöscher üben. Stefan Kießling stellte zunächst die verschiedenen Typen von Handfeuerlöschern vor und erklärte den richtigen Umgang mit einem Feuerlöscher. Dadurch gut vorbereitet durften anschließend die Schülerinnen und Schüler im Dreierteam einen simulierten Mülleimerbrand löschen.

Dass es auch in der Küche zu gefährlichen Situationen kommen kann, zeigte der Feuerwehrmann eindrücklich an einem Fettbrand. Er erhitzte einen Liter Öl bis zu Selbstentzündung und zeigte, dass ab einem gewissen Zeitpunkt weder Topfdeckel noch Löschdecke den Brand ersticken können.

Besonders eindrucksvoll war es zu sehen, was passiert, wenn man versucht, diesen Brand mit einem Becher Wasser zu löschen. Die gewaltige Stichflamme und große Hitzeentwicklung werden wohl jedem in Erinnerung bleiben.

Die Schülerinnen und Schüler waren jedenfalls sehr beeindruckt vom Ausmaß der Flamme und der Hitze bei der Fettbrandexplosion. Und sie fanden es super, dass sie an diesem Tag selbst ein Feuer löschen durften.

OStRin Stefka Schleiffer