Nachdem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der aktuellen Junior-Ingenieur-Akademie der Deutschen Telekom Stifung am MGF im Sommer letzten Schuljahres die Schule in Hortiatis (Griechenland) besuchten, reisten unsere griechischen Freunde am 8. Oktober zum Gegenbesuch nach Kulmbach. Nach der Ankunft und einer herzlichen Begrüßung wurden die elf Schülerinnen und Schüler aufgrund der späten Stunde gleich am Bahnhof auf die Gastfamilien verteilt.
Am nächsten Morgen startete dann das Projekt, das unser Projekt bei unserem Griechenlandbesuch weiterführte. In Hortiatis wurde ein Solar-tracker (Sonnenstandsnachführung für Solarzellen) gebaut. Im aktuellen Projekt sollte die Effizienz dieses Systems bestimmt werden. In einem interessanten Ganztagesworkshop, der von unserem ehemaligen Schüler Luca Bifano zusammen mit Herrn Bremer (beide von der Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Mess- und Regeltechnik) gehalten wurde, lernten die Schülerinnen und Schüler die Grundlagen der Stromstärkemessung und Leistungsberechnung mittels eines mithilfe des INA226 Sensors sowie viel Neues über die Speicherung der von einem Microcontroller aufgenommenen Messdaten auf SD-Karte.
Am Donnerstag und Freitag beschäftigten wir uns dann mit der Fertigstellung unserer zur Sonne drehenden Solarzelle indem wir uns auf mehrere Kleingruppen aufgeteilt und verschiedene Teilbereiche des Projekt bearbeitet haben. Dabei stellte sich die Herausforderung die griechischen Schülerinnen und Schüler mit ins Projekt einzubeziehen, was sich aufgrund der Sprachbarriere und mangelnder Fachkenntnisse auf Seiten unserer Gäste als schwierig erwies. Nichtsdestotrotz gelang es den Gruppen alle gestellten Aufgaben zu lösen. Was noch fehlt ist der Einsatz der Solartracker und die Überprüfung der Effizienz der Sonnenstandsnachführung. Dies werden wir im Laufe unserer Junior-Ingenieur-Akademie aber noch nachholen.
Am Samstagmorgen machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg in die alten Bierkeller Kulmbachs. Durch unseren Stadtführer Herr Olbrich erfuhren wir viel über die Vergangenheit des Systems aus 86 Kellern unter Kulmbach. Danach besichtigte die Gruppe die Plassenburg, wobei sich die griechischen Schüler besonders für die Geschichten über die weiße und schwarze Frau interessierten.
Den Sonntag verbrachten unsere griechischen Gäste mit ihren Gastfamilien. Es wurde unter anderem das Fichtelgebirge, Bamberg, Bayreuth oder Thurnau erkundet.
Leider war am Montag die gemeinsame Zeit schon wieder vorbei. Der Zug, der unsere Gäste zum Flughafen nach München brachte, fuhr bereits um halb neun nach Nürnberg ab. Dort verbrachten die Griechen während ihres Zwischenstopps noch ein paar Stunden mit der Besichtigung der fränkischen Metropole ehe sie der Anschlusszug weiter wohlbehalten nach München brachte.
Wir hoffen auf ein Wiedersehen!