33 Schülerinnen und Schüler aus der Mittelstufe des musischen Zweiges des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums unternahmen mit ihren Musiklehrern eine Kulturexkursion nach München. Mit der Besichtigung der Sommerresidenz „Schloss Nymphenburg“ standen am Anreisetag (mit der DB) die Wittelsbacher und damit die europäische Kulturgeschichte im Mittelpunkt. Der zweite Tag hatte mit dem Besuch des NS-Dokumentationszentrum und des Führerbaus, das Gebäude der heutigen Hochschule für Musik und Theater München, die Entstehung und Auswirkungen des Nationalsozialismus im Fokus. Geschichte wird für Jung und Alt immer dann besonders nahbar, wenn man selbst an den Orten geschichtsträchtiger Ereignisse steht: Am Odeonsplatz der Hitler Putsch von 1923, in der Brienner Str. das NS Dokumentationszentrums, welches auf den Ruinen des früheren „Braunen Hauses“ steht, an der Arcissstraße die Ehrentempel und Hitlers Repräsentations-Arbeitszimmer im Führerbau, in dem das Münchner Abkommen unterzeichnet wurde. Die Feststellung des Holocaust Überlebenden Primo Levi aus dem Jahr 1986 „Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen“ bestätigt sich auch in unserer aktuellen Zeitgeschichte. Drei Konzerte (Klavier, Gesang, Geige) gehörten auch zum Kulturprogramm der Musen. Und es blieb auch Zeit für einen Bummel durch die Münchner Fußgängerzone. Der Abschluss der Fahrt war dann der Autotechnik in Ingolstadt vorbehalten. Hier erfuhren die MGF-Musen in einer Karosseriebau- bzw. Produktion-Sonderführung, dass beim Autobau wie in der Musik Kreativität, Präzision, Teamgeist und erfolgreiche Vermarktung enorm wichtig sind.
Text+Fotos Hubertus Baumann