Im Rahmen des Geographieunterrichts machten sich 46 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5c und 5d Ende Juni auf den Weg nach Rugendorf, um Landwirtschaft einmal hautnah zu erleben. Ziel war der Milchviehbetrieb von Michael und Carolin Dreßel, die ihre Stalltüren für die neugierigen Kinder weit öffneten.
Schon im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen und Schüler im Unterricht mit theoretischen Inhalten zum Thema Landwirtschaft sowie einem selbst erstellten Interviewleitfaden gut vorbereitet, um vor Ort im Gespräch mit den Landwirten alles Wichtige herauszufinden. Und es gab wirklich viel Spannendes zu entdecken: Rund 70 Milchkühe werden auf dem ökologisch arbeitenden Hof gehalten und mit modernster Technik versorgt. Ein echtes Highlight war beispielsweise der Melkroboter, der die Kühe ganz automatisch melkt und dabei sehr schonend arbeitet. Viele staunten, wie entspannt die Tiere dadurch sind.
Neben den ausgewachsenen Milchkühen begeisterten auch die kleinen Kälbchen, die besonders zutraulich waren. Außerdem durften die Fünftklässler die großen Anbauflächen sowie beeindruckenden landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen bestaunen, die für die Arbeit auf dem Betrieb gebraucht werden. Eine Überraschung hierbei war, dass laut Landwirt Dreßel das Smartphone mittlerweile das wichtigste Arbeitsgerät auf dem Hof ist.
Michael und Carolin Dreßel erklärten auch anschaulich und verständlich den Aufbau und Ablauf des Hofes und beantworteten alle Fragen der Schülerinnen und Schüler. Dabei wurde auch der geographische Bezug deutlich: Der nährstoffreiche Boden rund um Rugendorf bietet gute Bedingungen für den Futterpflanzenanbau, unterstützt durch ein gemäßigtes Klima. So können die Tiere regional versorgt werden, und die Milch und Ernte der Felder gelangen über kurze Vertriebswege schnell zu den Verbrauchern. Nachhaltigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle – ein Thema, das im Geographieunterricht zuvor behandelt worden war und hier ganz praktisch erlebbar wurde.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß an diesem abwechslungsreichen Tag und fanden es spannend, wie moderne und ökologische Landwirtschaft heute funktioniert. Zum Abschluss wartete noch eine besondere Aufmerksamkeit der Gastgeber: eine Verköstigung mit hofeigener Milch sowie leckeren Käse- und Butterbroten. So konnten sich alle stärken und gleichzeitig schmecken, was nachhaltige Landwirtschaft bedeutet.
Insgesamt war die Exkursion nicht nur lehrreich, sondern auch richtig unterhaltsam – ein Geographie-Unterricht, den hoffentlich niemand so schnell vergisst!
StR Tristan Wunderlich






