Sich wie ein Kriminalist fühlen und die DNA eines potenziellen Täters herausfinden? So konnten wir, d.h. die Schülerinnen und Schüler, die im Schuljahr 2013/2014 das Biologisch-chemische Praktikum unter der Leitung von Frau Posel besuchten uns einen Tag lang fühlen.

Am Donnerstag, den 05.06.2014 trafen wir uns um 9 Uhr auf dem Campus-Gelände der Universität Bayreuth. Dort besuchten wir die Abteilung Naturwissenschaften I. Bereits am Eingang des Gebäudes wurden wir von Frau Langheinrich empfangen. Wie sie uns erzählte, war sie selbst Studentin an der Universität und ist gerade dabei ihre Doktorarbeit zu schreiben. Frau Langheinrich führte uns in das Gentechniklabor der Universität. Dieser Raum sah eigentlich so ähnlich aus, wie die Chemieräume unserer Schule, jedoch wesentlich größer und mit mehr technischem Equipment.

Frau Langheinrich erklärt die Gelelektrophorese

In diesem Zimmer lernten wir noch die Assistentin von Frau Langheinrich kennen, die uns bei Problemen oder Fragen ebenfalls zur Seite stand. Wir wurden in 7 Gruppen mit je 2 Schülern aufgeteilt und an die Tische verteilt. Dort waren bereits sämtliche Materialien und Geräte, die wir für unsere späteren Versuche benötigten bereitgestellt – an dieser Stelle noch einmal ein großes Lob an die Organisation.

Alles in allem war der Tag wirklich gelungen und es bleibt nur noch einmal Dank im Namen der BCP-Schüler der Q11 an Frau Posel und unsere zwei Betreuerinnen für diese Zeit zu sagen, die durch eine tolle Planung eine rundum gelungene Durchführung ermöglichten. Zunächst belehrte die angehende Doktorin uns mit Sicherheitshinweisen, sollte irgendetwas schief laufen, was schlussendlich jedoch nicht der Fall war. Im Anschluss mussten wir Schutzbrillen und Kittel anziehen, dann konnte mit den Versuchen begonnen werden. Wie schon erwähnt ging es an diesem Tag vor allem um die DNA, d.h. den persönlichen und individuellen Fingerabdruck eines jeden Menschen. Wir isolierten unsere eigene DNA aus dem Zellkern und machten sie nach einigen weiteren Schritten mittels Gelelektrophorese sogar sichtbar!

Begutachten der gewonnenen DNA

Alle waren fasziniert, den eigenen Körper und die Grundlage der Erbinformation auf diese Weise zu erforschen. Nach einer Stärkung in der Mensa werteten wir unsere Versuche aus und konnten durch ein e-Learning-Programm noch einmal den Aufbau der DNA Revue passieren lassen.

Leider wird Frau Posel das Biologisch-chemische Praktikum im folgenden Schuljahr nicht durchführen können. Herr Herbstsommer wird aber bestimmt ein ebenso schönes und spannendes Praktikum erarbeiten – es lohnt sich also auch nächstes Jahr daran teilzunehmen.

Pascal Oschee, Q11