Musischer Zweig2024-02-16T21:11:04+01:00

Der musische Zweig am MGF

Musik gilt als prägender Bestandteil aller Kulturkreise. Die besondere Förderung der Kreativität und eine vertiefte ästhetisch-kulturelle Bildung sind das Ziel des Musischen Gymnasiums.

Ab der 5. Klasse erlernen die Kinder in 2er- oder 3er Gruppen ein Instrument. Für die Wahl des Zweiges werden keine instrumentalen Fertigkeiten und kein musiktheoretisches Wissen vorausgesetzt, wohl aber Freude und Begabung im musischen Bereich.

In den Jahrgangsstufen 8-10 wird Musik zweistündig unterrichtet, der Instrumentalunterricht wird fortgesetzt. Die Stundenzahl in den Fächern Sport und Kunsterziehung wird gegenüber den anderen Ausbildungsrichtungen erhöht.

Der musische Zweig bietet

▪ Ausbildungsbeginn bereits ab der 5. Jahrgangsstufe und somit drei Jahre zusätzliche zweigspezifische Förderung.
▪ individuellen und kostenfreien Instrumentalunterricht in Zweier- oder Dreiergruppen bei hochqualifizierten InstrumentalpädagogInnen.
▪ Aufnahme in die 5. Jahrgangsstufe ohne instrumentale Vorkenntnisse.
▪ das Erlernen der Weltsprache Musik.
▪ Stärkung sozialer, emotionaler und kognitiver Kompetenzen durch praktisches Musizieren.
▪ Förderung der allgemeinen Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung.
▪ gemeinsames Musizieren und Lernen in vielfältigen Ensembles (z.B. Orchester, Chor, Bläserensembles, Bigband).
▪ individuellen Unterricht in kleinen Musikklassen in der Mittelstufe.
▪ Förderung im Kunst- und Theaterunterricht.
▪ Netzwerk- und Wettbewerbsvorteile bei der Vergabe von Stipendien, Studien- und Arbeitsplätzen aller Art.

Kreativität und eine vertiefte ästhetisch-kulturelle Bildung

Der musische Zweig ist eine von sechs Ausbildungsrichtungen an den bayerischen Gymnasien neben dem humanistischen, dem sprachlichen, dem naturwissenschaftlich-technologischen, dem sozialwissenschaftlichen und dem Wirtschaftsgymnasium.

Die Kinder des musischen Zweigs erhalten einen intensiveren Kontakt mit dem Fach Musik. Ab der 5. Klasse lernen sie ein Instrument ihrer Wahl, ab der 8. Klasse werden sie verstärkt musisch gefördert (z.B. Kunst, Tanz, Musikprojekte).

Aktuell gibt es in Bayern 52 Gymnasien, die ab der 5. Klasse den musischen Zweig anbieten dürfen. In Oberfranken sind es momentan fünf Schulen.

Für den Eintritt in die Jahrgangsstufe 5 des musischen Zweiges werden keine instrumentalen Fertigkeiten und kein musiktheoretisches Wissen vorausgesetzt, wohl aber Freude und Begabung im musischen Bereich.

Es können sich also selbstverständlich auch SchülerInnen, die noch kein Instrument spielen, für den musischen Zweig anmelden.

Die Musiknote des Übertrittszeugnisses sollte nicht schlechter als Note 2 sein. Darüber hinaus gelten die allgemeinen Aufnahmebedingungen für das bayerische Gymnasium. Um den Zweig erfolgreich zu absolvieren, ist eine gewisse Ernsthaftigkeit und Übekonstanz erforderlich.
Gerne beraten wir Sie auch in einem persönlichen Gespräch vor Ort.

Prinzipiell sind alle Instrumente, die in einem Orchester vorkommen und die man an einer Musikhochschule studieren kann, am musischen Gymnasium wählbar.
Folgende Instrumente sind an unserer Schule zugelassen:

Streicherbereich:
Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass

Bläserbereich:
Querflöte, Blockflöte (Sopran und Alt), Oboe, Klarinette, Saxophon, Trompete, Posaune, Waldhorn, Tuba

Tasteninstrumente:
Klavier, Orgel, Cembalo, Akkordeon

Zupfinstrumente:
Klassische Gitarre (Im Einzelfall können auch andere Instrumente gewählt werden)

Schlagwerk:
Perkussion (u.a. drumset, Pauken, Malletinstrumente)

Das Fach Gesang kann erst in der Oberstufe und bei entsprechender Eignung gewählt werden.

Da die kulturelle Bildung sehr stark von den Griechen und Römern beeinflusst wurde, ist der musische Zweig an Latein gebunden.

Nach der ersten Fremdsprache Englisch folgt Latein als zweite Fremdsprache.

Ab der 8. Jahrgangsstufe erhalten die SchülerInnen des musischen Zweigs eine zweite Musikklassenstunde, sowie eine Profilstunde in Kunst oder Musik und eine zusätzliche Sportstunde anstelle der dritten Fremdsprache. Die Instrumentalstunde bleibt erhalten.

Nein. Die Stundentafel weicht in Klasse 5-7 von den nicht-musischen Zweigen nur in der Verteilung der Fächer ab.
Die Instrumentalstunde wird in diesen Jahrgangsstufen anstelle einer dritten Sportstunde erteilt.

Nein, der Besuch des musischen Zweigs wird vollständig vom Bayerischen Staat finanziert.
Die Instrumentale Ausbildung wird mit 0,4 Wochenstunden pro SchülerIn unterstützt. In keinem anderen gymnasialen Ausbildungszweig gibt es einen so individuellen Hauptfachunterricht in Kleingruppen (2er bzw. 3er Gruppe) wie im musischen Zweig.

Der musische Zweig beginnt mit Eintritt in die 5. Klasse und kann bis zum Ende der 7. Klasse problemlos gewechselt werden, da der sprachliche und der naturwissenschaftlich-technologische Zweig erst mit der 8. Jahrgangsstufe beginnen.

Ein „aufspringen“ in den musischen Zweig in höheren Jahrgangsstufen ist möglich, wenn die instrumentalen und musiktheoretischen Fertigkeiten mit denen eines Schülers vergleichbar sind, der in der 5. Klasse im musischen Zweig begonnen hat, und Latein als zweite Fremdsprache gewählt wurde.
Wie alle Zweige am Gymnasium endet auch der musische Zweig am Ende der 10. Klasse bzw. im G9 am Ende der 11. Klasse.

Die Fachlehrerinnen und -lehrer, sowie die Instrumentalpädagogen beraten Sie gerne persönlich und beantworten Ihre Fragen rund um den musischen Zweig und die instrumentale Ausbildung. Eine erste Kontaktaufnahme kann über das Sekretariat erfolgen.

Der bayerische Komponist und Pädagoge Carl Orff war der Meinung: „In jedem Kind steckt ein kleiner Künstler.“
Die Talente zu entdecken und zu fördern, ist Aufgabe der Schule.

Jede Schülerin und jeder Schüler in Bayern hat ein Anrecht, den gymnasialen Zweig seiner Wahl zu besuchen. Die Schulkostenwegefreiheit wird zum nächstgelegenen Gymnasium mit dem gewünschten Zweig garantiert.

„Music for future?“

Wir wollen den Schülern für jetzt und die Zukunft nicht nur musikalisches Können, sondern auch emotionale Stärke und Intelligenz, personale Kompetenzen, Freude und Einsatzbereitschaft für andere und für die Gruppe vermitteln. Dies sind wichtige „softskills“, die unsere Jugendlichen auch später in Beruf und Freizeit brauchen werden. Musikerziehung hat vielfältige und nachhaltige Lerneffekte. „Aktives gemeinsames Musizieren fördert die Kreativität und stärkt zugleich den Gemeinschaftssinn“, konstatiert Kultusminister Michael Piazolo (Mai 2019).

AKTUELLES AUS DEM MUSISCHEN ZWEIG

Nach oben