Herr Bergmann von der Polizei Bayreuth bereicherte in der Woche nach den Pfingstferien den Unterricht für die 9. Jahrgangsstufe.
Jeweils einen kompletten Tag beschäftigt sich eine Klasse intensiv mit dem Thema Suchtprävention. Dabei sprach Herr Bergmann aus seiner jahrelangen Erfahrung als Beamter im Bereich der Drogenprävention. Er ging auf alle Fragen der Schüler*innen ein und sprach viele aktuelle Themen an. Auch ein Ausflug in rechtliche Fragen im Zusammenhang mit dem Handy war sehr interessant und informativ.
Ein Highlight war der Elternabend am 13.6.2023 in Kooperation mit den Schülermultiplikatoren der 7. Und 8. Jahrgangsstufe. Die Schülerinnen und Schüler wurden in einem dreitägigen Seminar zum Thema Suchtprävention geschult. Einen kleinen Teil ihrer Erfahrungen konnten sie an diesem Abend den Eltern vorstellen. Bei einer Schokoladenmeditation wurde z.B. bewusst wie Genussmomente aussehen und so konnte der Gegensatz zur Sucht herausgearbeitet werden.
Im Anschluss gab Herr Bergmann ganz konkret einen Überblick über einige illegale Drogen. Womit hat es die Polizei im Landkreis Kulmbach häufig zu tun? Was ist Beschaffungskriminalität? Und viele weitere Fragen wurden dabei beantwortet.
Wichtig für alle Eltern ist die Frage, was man selbst tun kann, um sein Kind zu schützen. Auch darauf gab Herr Bergmann fundiert Antwort. Zuhören, sich Zeit nehmen für die Kinder und mit den Kinder Zeit verbringen, sind einige der Ratschläge. Wichtig ist, miteinander ins Gespräch zu kommen und auch über das Thema Sucht und Drogen miteinander zu reden. Aufklären, ohne zu verteufeln, ist hier ein gutes Schlagwort. Er erinnerte und appellierte unter anderem auch an die Vorbildfunktion der Eltern und die Bedeutung des Freundeskreises. Sein Aufruf: „Interessieren Sie sich für ihre Kinder und ihre Freunde!“, denn Sucht entsteht als Unfall auf der Suche nach Glück.
Vielen Dank an Herrn Bergmann, dass er unser schulisches Präventionsteam so tatkräftig unterstützt und jederzeit als Ansprechpartner auch für Schüler*innen und Eltern zur Verfügung steht.
Bericht: Steffi Posel