Einen Blick über den Schulstoff hinaus, möglicherweise in die Zukunft der Mobilität, durften die Neuntklässlerinnen und Neuntklässler des NTG-Zweiges am 15.7.24 wagen.

Prof. Dr. Karl Mayrhofer vom Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg – stilecht angereist im Brennstoffzellenauto – hielt einen Vortrag über Brennstoffzellen und deren mögliche Einsatzgebiete.

Zunächst wurden grundlegende Fragen geklärt. Was ist überhaupt eine Brennstoffzelle? Wie ist sie aufgebaut? Was macht ihren Einsatz so interessant? Welche chemischen Prozesse liegen zugrunde?

Anschließend erläuterte Prof. Dr. Mayrhofer, welche Schwierigkeiten und mögliche Lösungen es bei Wasserstofftransport und -speicherung im Auto geben kann. Er ging dabei auch auf neue Technologien ein, an denen aktuell in Erlangen geforscht wird und ermöglichte dadurch den Schülerinnen und Schülern einen kleinen Einblick in die Vielfalt der Forschung und Entwicklung neuer technischer Möglichkeiten.

Auch beim Vergleich der verschiedenen Brennstoffzellentypen, der Erläuterung der Rolle von Katalysatoren und dem Aufbau der Membran einer PEM-Brennstoffzelle gab der Professor immer wieder kurze, spannende Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung.

So war es für die Neuntklässler interessant zu sehen, dass viele der chemischen Prinzipien, die sie im Unterricht kennengelernt haben, einen wichtigen Beitrag zur Funktionsfähigkeit einer Brennstoffzelle leisten.

Oder wie Prof. Dr. Mayrhofer ganz einfach sagte: „Man kann mit Chemie sehr viele sehr tolle Sachen machen.“

Der abschließende Vergleich von Verbrenner, E-Auto und Brennstoffzellenauto z.B. in Bezug auf Reichweite, Tankvorgang, Effizienz und Kosten machte deutlich, dass in dieser Antriebsmöglichkeit tatsächlich großes Potenzial für die Zukunft steckt.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Prof. Dr. Mayrhofer, der im Rahmen des ProfiS-Programms (Professorinnen und Professoren an Schulen) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bei uns zu Besuch war, für den interessanten Vortrag und die kompetente Beantwortung aller auftretenden Fragen zu dieser spannenden Technologie.

OStRin Stefka Schleiffer